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Mai 1952 - Teil 3

16. Mai (Freitag)

Der Deutsche Bundestag verabschiedet das Lastenausgleichsgesetz: Kriegsbeschädigte, Heimatvertriebene, Flüchtlinge sowie durch die deutsche Teilung und die Währungsreform hart getroffene Bevölkerungsgruppen soll die gesellschaftliche Wiedereingliederung und die Existenzsicherung mit diesem Gesetz erleichtert werden. Gesetzlich wirksam wird der Lastenausgleich am 14.8.1952.

18. Mai (Sonntag)

Die Deutsche Reichsbahn legt den in Westberlin liegenden Anhalter Bahnhof still. Die Direktverbindungen von Westberlin in die DDR fallen damit weg. Es liegt etwas in der Luft.

20. Mai (Dienstag)

Von der DDR-Regierung wird die "Verordnung über den Neuabschluss der Kollektivverträge" in den volkseigenen Betrieben erlassen. Die Verordnung verpflichtet jedes Arbeitskollektiv "zur gewissenhaften und termingemäßen Erfüllung des Produktionsplanes". Zugleich werden die "Richtlinien zur Ausarbeitung und Einführung technisch begründeter Arbeitsnormen" (TAN) veröffentlicht.

 
23. Mai (Freitag)

Die Volkskammer der DDR beschließt das "Gesetz über die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik", das "Gesetz über die Staatsanwaltschaft" und das Jugendgerichtsgesetz.

Zu den Gesetzen des DDR-Ministerrates, 23.5.195

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24. Mai (Samstag)

Der Schauprozess gegen die "Terrorismusbande Burianek" in Ostberlin endet mit dem Todesurteil für Johann Burianek. Die Mitangeklagten erhalten lebenslange Zuchthausstrafen. Die Verurteilten gehörten zur "Kampfgruppe gegen die Unmenschlichkeit" (KGU).

25. Mai (Sonntag)

Die DDR-Regierung ordnet die Errichtung von Störsendern in Thüringen und Sachsen gegen westliche Rundfunkstationen an.

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